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Candido Italy – Aufzucht von Fleischrindern

Die Cannata Vincenza Agricultural Company ist seit 1981 in der Fleischproduktion tätig. Das Unternehmen befindet sich auf den Hyblean-Hügeln des Modica County, wo die Weiden einen Großteil des Jahres grün bleiben und die Luft eine gewisse Reinheit aufweist. Das Unternehmen wurde immer mit dem Geist geführt, exzellentes Fleisch im Namen bester Qualität zu produzieren, inspiriert von all dem Wissen, das die Modica-Bevölkerung immer besaß. Tatsächlich gibt es in der Region Modica keine Familie, die keine kleine Gruppe von Nutztieren besitzt.

Herkunft der Tiere

Die Limousin-Rinder zeichnen sich durch ungewöhnliche Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umgebungen aus. Als Fleischrasse haben sie besondere Qualitäten beim Wachstum und beim Abkalben ist wenig Unterstützung durch den Züchter notwendig. Gerade beim Kalben soll das empfindliche Gleichgewicht der Natur so wenig wie möglich gestört werden.  Die Limousin Rinderrasse ist auch für ihre große Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten bekannt, was den Einsatz von Antibiotika und anderen Medikamenten, die die Fleischqualität negativ beeinflussen würden, weitgehend überflüssig macht.

Wie schon erwähnt, haben wir mit einer kleinen Gruppe autochthoner Limousin-Rinder aus Frankreich begonnen, die sich sofort an die klimatischen Verhältnisse in Sizilien angepasst haben.
Dieser kleinen Kernherde folgte ein reinrassiger Stier mit Stammbaum, der beim Decken die genetische Kontinuität gewährleistet. Wir greifen aber auch auf die künstliche Besamung durch Stiere der gleichen Rasse mit kontrollierter Abstammung zurück, um Inzucht zu vermeiden. Damit kann eine maximale genetische Qualität der Tiere garantiert werden. Als Ergebnis dieses Prozesses konnten wir innerhalb kürzester Zeit eine Aufzucht im geschlossenen System, ohne Zukäufe von anderen Betrieben, entwickeln. In unseren Ställen befinden sich die Mutterkühe, die Kälber zur Fleischproduktion, die Färsen, die wegen ihrer optimalen Eigenschaften wieder für die Fortpflanzung eingesetzt werden und Kälber, die an andere Züchter weiterverkauft werden, um deren Zuchtlinie zu verbessern. Das geschlossene System garantiert weniger Gesundheitsprobleme, da keine Einschleppungsgefahr von Krankheiten besteht. Unsere Tiere stehen unter ständiger Überwachung durch einen amtlichen Tierarzt.
Aus all diesen Gründen haben wir uns für die Technik der internen Deckung entschieden, mit einer jährlichen Quote von 5 Prozent (geschlossenes System).

Viehfütterung

Unsere Tiere werden hauptsächlich mit Gras, Stroh, Heu und Grassilage ernährt. Sie erhalten einen minimalen Zusatz von konzentriertem vegetarischem Kraftfutter, das vorwiegend aus unserem eigenen Betrieb kommt und von unserem Fachtechniker Dr. Orazio Candido analysiert und überwacht wird. Von November bis Mai grasen die Mutterkühe mit ihren Kälbern auf den Weiden und werden zusätzlich im Stall gefüttert. In den Mastställen dagegen wird eine Mischung aus italienischem Raygras (lolium multiflorum) und anderem pflanzlichem Futter verabreicht.

Gesundheitskontrollen

Unsere strengen Kontrollen sehen eine sorgfältige Überwachung jedes einzelnen Tieres vor. Unser Fachpersonal beobachtet die Tiere täglich und reagiert mit großer Erfahrung und hoher Affinität zu den Tieren auf jedes minimale Unbehagen oder Unwohlsein. Dadurch ist es uns möglich, die meisten Probleme mit natürlichen Heilmitteln zu lösen. Nur in ernsteren Fällen erfolgt eine pharmakologische Behandlung durch den Tierarzt. Dessen Anmerkungen werden in den Betriebsbüchern eingetragen, um die Untersuchungen durch die Gesundheitsbehörden und Zertifizierungsstellen zu erleichtern und damit die Suspendierungszeiten immer eingehalten werden. Mindestens zweimal im Jahr unterzieht die örtliche Gesundheitsbehörde die Tiere epidemiologischen und allgemeinen Untersuchungen. Die Behörde entnimmt Proben und führt empirische Beobachtungen des generellen Gesundheitszustands der Tiere durch, damit die Zuchtqualität gewährleistet ist. Außerdem werden auch Gewichtskontrollen durchgeführt. Jedes Tier hat eine Ohrenmarke, die Informationen über Herkunft, Geschlecht und Betrieb enthält. Diese Daten werden auch in die nationalen Datenbanken (nationales Rinderregister) eingetragen, um die Rückverfolgung des Fleisches auf nationaler Ebene zu gewährleisten.

Stallungen

Die in unserem Betrieb geborenen Kälber bleiben in großen, luftigen Ställen bei der Mutter bis sie 6 bis 7 Monate alt sind. Die Freilauf-Ställe haben einen Ausgang zur Weide, wo die Tiere artgerecht grasen können. Die Kälber können außerdem einen abgeschlossenen Bereich aufsuchen. Dort erhalten sie eine zusätzliche Fütterung, um eine schnellere Entwöhnung zu erreichen und sind nicht der Konkurrenz und dem Druck der ausgewachsenen Kühe oder anderer Muttertiere ausgesetzt (Zacne Bereich). Nach 7 Monaten werden die Kälber von der Mutter getrennt und in sehr kleinen Gruppen in die Mastställe gebracht. Diese Ställe entsprechen den Anforderungen der EU-Gesetzgebung. Es folgt dann eine Wachstumsphase bis zum 10. oder 11. Monat, wobei die Kälber entsprechend ihrer Wachstumsbedürfnisse stufenweise gefüttert werden. Ab dem 11. Monat beginnt die Mästungsphase bis zu ihrer vollen Gewichtsentwicklung (ca. 600kg).

Jetzt zeichnen sich die Muskelformen ab, die einen guten Ertrag ermöglichen. Die letzte Phase in den Mastställen ist die Ausmast, ein Prozess der 30 bis 40 Tage dauert. Dieser Zeitraum ist der Entspannung und dem Wohlsein (Wellness) der Tiere gewidmet. Jedes Tier hat einen Raum von 4 Quadratmetern zur Verfügung und wir versuchen, den Stress zu minimieren, wenn die Tiere den Betrieb verlassen. Sie werden an den Kontakt mit Menschen gewöhnt und man versucht, ihnen das Abwiegen und das Aufsteigen auf die Transportmittel beizubringen. Zur Ausmastphase gehört natürlich auch die Umstellung des Futters. Es werden mehr Kohlenhydrate und weniger pflanzliche Proteine verfüttert, um eine bessere Fleischqualität zu erzielen. Auch das verfügbare Wasser in den Tränken der Tiere ist für eine gesunde Entwicklung wichtig. Das Wasser muss hochwertig und mikrobiologisch rein sein.

Zertifizierungen

Der landwirtschaftliche Betrieb Cannata Vincenza ist in den folgenden Verbänden eingetragen:

  • A.N.A.C.L.I. (Nationalverband der Rinderzüchter – italienische Rasse Charolaise Limousin). Der Verband arbeitet unter der Aufsicht des Landwirtschaftsministeriums und ist zuständig für die Überprüfung  von Gewicht, Datensammlung zu Befruchtung und Geburt und deren Eintragungen in das genealogische Register der Rinderrassen Charolaise und Limousin. Er verwaltet ein Register für Jungtiere, Bullen und Milchkühe mit einer telematischen Punktekarte, in dem jedes unserer Tiere eingetragen ist.
  • CONSORZIO CARNI DI SICILIA, welches durch das CONSORZIO CARNI BAROCCHE auf lokaler Ebene vertreten ist. Dieses Konsortium ist autorisiert durch das Ministerium für Forst- und Landwirtschaft und führt die ordnungsgemäße Etikettierung der Rinder durch Ohrenmarken durch. Außerdem zertifiziert das Konsortium die Herkunft der Tiere, übermittelt die Zertifikate der Einschreibung in das genealogische Register, überwacht das Verbleiben

Durch die Verbindung mit diesem Konsortium können Sie die Kennzeichnungsspezifikation gemäß reg. ce, 1760/2000 des Parlaments und des Rates vom 17/07/2000, 1825/2000 der Kommission vom 25/08/2000 und des D.M. vom 30.08.2000, Rundschreiben Nr. 1 vom 15.02.2008. Kontrollen durch offizielle Tierärzte in den Schlachthöfen bestätigen die Gesundheit und Eignung des Fleisches, auf dem ein Gesundheitszeichen angebracht ist, das den Schlachthof und das Schneidlabor kennzeichnet und direkt auf jeder Seite und auf den Etiketten für verpacktes Fleisch angebracht ist.